Sonntag, 19. September 2010

Te quiero, Patagonia

San Carlos de Bariloche, 31.08.2010, 17:40
Nach über 27h Nacht, Wolken und tristen Terminals senkt sich der Flieger über Patagonien endlich dem Boden entgegen, die Wolken reißen auf, und es empfangen mich mit Neuschnee bedeckte Wüsten, Mondlandschaften und Kraterseen. Am Horizont ragen schneeweiß und scheinbar unüberwindbar die Anden auf. Als ich aus dem Flugzeug steige empfängt mich der Geruch von in der Sonne schmelzendem Schnee und ein tiefblauer Himmel.


Ich liebe Dich, Patagonien... Jetzt schon.


In San Carlos de Bariloche ist jedes zweite Gepäckstück auf dem Band ein Snowboard, ich verabschiede mich vom Brazil Snowboard Team das ich im vorigen Flug ab Sao Paulo kenngelernt habe, und nicht mal die Tatsache, das mein Gepäck in Buenos Aires liegengeblieben ist kann meine Stimmung drücken.
Im Terminal wartet Martin, ein Schulvater, und erstmal gehts mit dem Allrad hoch an den Rand des Skigebiets um einen Panoramablick über die Seenlandschaft Rio Negros einzufangen.


Nach Pizza und patagonischem Bier gehts in tiefer Nacht zur Familie meiner Mentorin nahe El Bolson, eine zweistündige Fahrt, auf der mich erst metertiefe Schlaglöcher fünf Minuten vor Ankunft wieder wecken. Zehn Minuten später falle ich tot ins Bett.

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